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The View - Aktuelles zur Anlageallokation

23 days ago

Remi Lambert, Chief Investment Officer

Rémi Lambert
Chief Investment Officer

Makroökonomischer Hintergrund

Die wichtigsten Zentralbanken deuteten an, dass die Zinssätze in diesem Jahr gesenkt werden dürften, und zeigten sich weniger besorgt über ein mögliches erneutes Anziehen der Inflation. Die US-Notenbank (Fed) hat auf ihrer März-Sitzung die Zinssätze unverändert gelassen und prognostiziert weiterhin drei Zinssenkungen um je 25 Basispunkte im Jahr 2024. Die Finanzmärkte passen sich jetzt den Prognosen der Fed an. Nach monatelangen Spekulationen stieg die Bank of Japan (BoJ) schließlich aus ihrer Niedrigzinspolitik aus und beendete die Zinskurvenkontrolle, während die Schweizerische Nationalbank (SNB) als erste große Zentralbank in diesem Zyklus die Zinsen senkte. Es handelte sich um die erste Zinssenkung der SNB seit neun Jahren.

Aktuelle Marktlage

Die Aktien erholten sich im März weltweit. Der MSCI All Countries World Index stieg um 3,1 % in USD, und viele Märkte erreichten neue Höchststände, so dass sie die höchsten Renditen in einem ersten Quartal seit fünf Jahren erzielten. Die japanischen Aktien bauten ihre im bisherigen Jahresverlauf erzielten, ansehnlichen Gewinne weiter aus. Die europäischen Aktien gehörten im Laufe des Monats zu den besten Performern, unterstützt durch Anzeichen für eine Verbesserung der Konjunkturdaten. Unterdessen stiegen die US-Aktien im Einklang mit dem weltweiten Durchschnitt. Chinesische Aktien verzeichneten nach einem kräftigen Anstieg im Februar einen weiteren Monat mit positiven Renditen. Staatsanleihen legten zu, und die Renditen sanken in der Erwartung, dass die Zinssätze noch in diesem Jahr gesenkt würden. Unternehmensanleihen schnitten besser ab als Staatsanleihen; die Renditeabstände verengten sich auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Der US-Dollar wertete gegenüber anderen wichtigen Währungen auf, während der Euro gegenüber dem japanischen Yen zulegte. Rohöl der Sorte Brent stieg um fast 5 % und Gold um 8 %. Das Edelmetall überschritt zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 2.200 USD je Feinunze.

Unser Standpunkt 

Bei den Aktien bleibt unsere Anlageallokation unverändert. Die Aktienmärkte steigen weiter, aber die Bedenken hinsichtlich der teureren Bewertungen und der übermäßig positiven Stimmung nehmen zu. Als Auslöser für eine signifikante Korrektur wären jedoch ein äußerst negatives makroökonomisches Ereignis oder eine Verschlechterung der Ertragsaussichten erforderlich, was beides nicht unser Basisszenario ist. Es gibt einige makroökonomische Risiken, vor denen wir auf der Hut sind, insbesondere eine Inflation, die sich als hartnäckiger erweist oder ein Wirtschaftswachstum, das schwächer ausfällt als erwartet. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass sich die Märkte weiterhin auf die Verbesserung des Zinsausblicks konzentrieren dürften, da Zinssenkungen nun schon im Juni wahrscheinlich sind. Diese positive Entwicklung wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich der wichtigste Stützfaktor für die Aktien sein.

Aktien aus den USA und Japan bleiben unsere bevorzugten Märkte, während wir erwarten, dass Europa aufgrund seiner schwächeren Makro- und EPS-Wachstumsaussichten zurückbleiben wird. 

Im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere erhöhen wir unsere Positionierung in US- und Euro-Staatsanleihen auf Übergewichtung. Während die allzu optimistischen (d.h. aggressiven) Zinssenkungserwartungen nach ihrer Zunahme Ende letzten Jahres von den Märkten inzwischen ausgepreist wurden, bieten Staatsanleihen unseres Erachtens interessantes Aufwärtspotenzial. Die Renditen bewegten sich in den letzten Wochen in einer angemessenen Spanne, doch die Wahrscheinlichkeit, dass es im Sommer endlich zu Zinssenkungen kommen wird, lässt in naher Zukunft mit einem Ausbruch rechnen, bei dem die Renditen sowohl in den USA als auch in der Eurozone nach unten tendieren (und folglich die Anleihekurse steigen). 

Des Weiteren haben wir nach der starken Performance der Schwellenländeranleihen seit Februar Gewinne mitgenommen und unser Engagement in alternativen Anlagen und Barmitteln reduziert.

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