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The View - Aktuelles zur Anlageallokation

one month ago

Remi Lambert, Chief Investment Officer

Rémi Lambert
Chief Investment Officer

Makroökonomischer Hintergrund

Die jüngsten Gesamtinflationsraten haben sich verlangsamt, aber die Risiken bleiben bestehen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA sind zu Beginn des Jahres gestiegen, und das Beschäftigungswachstum war weitaus stärker als erwartet, wobei die jüngsten Daten ebenfalls nach oben korrigiert wurden. Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) deuteten zwar an, dass Zinssenkungen noch in diesem Jahr möglich sind, betonten jedoch, dass es noch zu früh sei, einen solchen Schritt in Betracht zu ziehen. Die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die Fed im März hat sich damit zerschlagen. In China wuchs hingegen die Erwartung, dass auf dem Nationalen Volkskongress im März weitere Stimulierungsmaßnahmen angekündigt werden könnten.

Aktuelle Marktlage

Globale Aktien legten im Februar deutlich zu. Chinesische Werte verzeichneten den stärksten monatlichen Anstieg seit November 2022, während der japanische Nikkei 225-Index den bisherigen Höchststand von 1989 übertraf. Für US-Aktien war es ein weiterer starker Monat, den sowohl der S&P 500-Index als auch der Nasdaq Composite-Index auf einem Rekordniveau beendeten. Europäische Titel entwickelten sich ebenfalls positiv, wenn auch auf niedrigerem Niveau. Die Anleihemärkte gaben nach, da die Zentralbanken die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen deutlich dämpften. Sogar Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating verloren an Wert, während die Kursverluste bei Hochzinsanleihen durch relativ hohe Kupons abgefedert wurden. Der US-Dollar wertete im Laufe des Monats auf, ebenso wie der Ölpreis, was auf die Befürchtung zurückzuführen ist, dass die OPEC+ ihre Produktionskürzungen ausweiten könnte.

Unser Standpunkt

Seit unserem letzten Update zur aktuellen Marktlage haben wir unsere Assetallokation unverändert beibehalten. Risikoanlagen entwickelten sich im Februar weiterhin gut, da sich verbesserte Gewinnaussichten und über den Erwartungen liegende Quartalsgewinne in mehreren Branchen positiv auf die Bewertungen auswirken. Unsere Basisannahme ist nach wie vor, dass die Marktdynamik weiterhin günstig für Anlagen ist. Die anhaltend guten Wirtschaftsdaten stimmen uns zuversichtlich, dass die Märkte kurzfristig gut unterstützt bleiben.

Die US-Wirtschaft entwickelt sich dank eines starken Arbeitsmarktes und einer Belebung des Binnenkonsums gut. Die Inflationszahlen vom Januar lassen zwar Bedenken hinsichtlich des Zeitpunkts möglicher Zinssenkungen aufkommen, doch dies ist unseres Erachtens eher ein Risiko Anleihen als für Aktien. Hier richtet sich die Aufmerksamkeit mehr auf die Chancen einer sanften Landung und die nachlassende Gefahr einer deutlichen Konjunkturabschwächung.

Im Aktiensegment bleiben die USA und Japan unsere bevorzugten Regionen. Dagegen erwarten wir, dass der europäische Aktienmarkt angesichts schwächerer Wachstumsaussichten hinterherhinken wird.

Bei den Festverzinslichen bleiben wir gegenüber länger laufenden Anleihen neutral, sind aber positiver gegenüber Schwellenländeranleihen eingestellt. Während sich die Kreditspreads in den letzten Monaten verengt haben, sind Schwellenländeranleihen im historischen Vergleich attraktiver und sollten auch durch solide Fundamentaldaten unterstützt werden. Die Bewertungen von Hochzinsanleihen sind hingegen weniger überzeugend.

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