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Market Snapshot - März 2024

27 days ago

Überblick

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) war die erste große Zentralbank, die in diesem Zyklus die Zinsen senkte. Die SNB senkte den Leitzins um 25 Basispunkte (Bp) auf 1,5 %, nachdem die Inflation in der Schweiz im Februar auf 1,2 % gesunken war und damit im neunten Monat in Folge innerhalb des Zielbereichs von 0-2 % lag. Es handelt sich um ihre erste Zinssenkung seit neun Jahren.

Die US-Notenbank (Fed) hat auf ihrer März-Sitzung die Zinssätze unverändert gelassen und prognostiziert weiterhin drei Zinssenkungen um je 25 Basispunkte im Jahr 2024. Die Finanzmärkte haben sich nun im Einklang mit den Prognosen der Fed entwickelt, während sie zu Beginn des Jahres bis zu sechs Zinssenkungen in den USA erwartet hatten.

Nach monatelangen Spekulationen stieg die Bank of Japan (BoJ) schließlich aus ihrer Negativzinspolitik aus und beendete die Kontrolle der Renditekurve auf dem Rentenmarkt. Die Entscheidung erfolgte, nachdem die jährlichen Lohnverhandlungen den gewerkschaftlich organisierten japanischen Arbeitnehmern eine durchschnittliche Lohnerhöhung von mehr als 4 % beschert hatten, die höchste seit über dreißig Jahren.

Märkte

Aktien

Aktien erholten sich weltweit: Der MSCI All Countries World Index stieg um 3,14 % in USD, und viele Märkte verzeichneten neue Rekorde. Die Rally führte zu den höchsten Renditen in einem ersten Quartal seit fünf Jahren. Die japanischen Aktien bauten ihre im bisherigen Jahresverlauf erzielten Gewinne weiter aus (TOPIX +4,29 %). Die europäischen Aktien gehörten ebenfalls zu den besten Performern, was auf Anzeichen einer Verbesserung der Konjunkturdaten zurückzuführen war (MSCI Europe +3,94 %). Unterdessen entsprachen die US-Aktien dem weltweiten Durchschnitt (S&P 500 +3,22 %). Nach einem kräftigen Anstieg im Februar verzeichneten chinesische Aktien einen weiteren Monat mit positiven Renditen (MSCI China Index +1,05 %).

Anleihen

Anleihen legten weltweit zu, da die Zentralbanken weiterhin Zinssenkungen für dieses Jahr in Aussicht stellten und sich wenig Sorgen über einen Anstieg der Inflation zu machen schienen. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen lag zum Monatsende bei 4,20 %, was einem Rückgang um 4 Basispunkte im Monatsverlauf entspricht, während die Rendite 10-jähriger deutscher Bundesanleihen um 12 Basispunkte auf 2,30 % fiel. Die britischen Anleiherenditen gingen sogar noch stärker zurück, nachdem die britische Inflation im Februar niedriger als erwartet ausgefallen war und der Bank of England die Möglichkeit einer Zinssenkung eröffnete. Unternehmensanleihen schnitten besser ab als Staatsanleihen; die Renditeabstände verengten sich auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Devisen

Der US-Dollar wertete im März gegenüber anderen wichtigen Währungen auf: Der Dollar-Index legte 0,37 % zu. Des Weiteren erholte sich der Euro gegenüber dem japanischen Yen. Die BoJ erhöhte die Zinssätze schließlich auf 0-0,1 %, betonte aber, dass sie in dieser Spanne bleiben würden, bis die Inflationserwartungen ihr 2 %-Ziel nachhaltig erreicht hätten.

Rohstoffe

Die Ölpreise, gemessen an der Sorte Brent, stiegen um 4,62 % und schlossen zum Monatsende bei 87,00 USD, da die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Nahen Osten schwand. Der Goldpreis stieg sprunghaft um 8,12 % und überschritt zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 2.200 USD je Feinunze.

Market Volatility

Marktvolatilität

Die Volatilität ging im Laufe des Monats leicht zurück. Der Vix-Index musste 2,9 % abgeben und schloss bei 13,01. Er blieb unter der Marke von 20, die normalerweise als Indikator für Marktstabilität gilt.

Verantwortliches Investieren

Die US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities Exchange Commission) hat eine Vorschrift erlassen, nach der Unternehmen Treibhausgasemissionen offenlegen müssen, die als wesentlich für ihren Umsatz angesehen werden. Die Vorschrift bleibt hinter der strengeren europäischen Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zurück, dürfte aber dennoch von der US-Handelskammer angefochten werden.

Ausblick

  • Die Rallye bei US-Aktien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz könnte sich weiter aufsplittern. Während Nvidia und Meta Platforms (zwei der „Magnificent Seven“) durchweg zugelegt haben, zeigten Apple und Tesla in den letzten Monaten erhebliche Schwächen.
  • Der Anstieg der US-Aktien könnte sich auch auf andere Sektoren ausweiten, obwohl der Markt anfällig für eine Korrektur bleibt, wenn sich die Inflation als hartnäckig erweist. Die US-Wirtschaft hat sich trotz der drastischen Zinserhöhungen der letzten zwei Jahre als widerstandsfähig erwiesen, und die jüngsten Inflationsdaten lassen einen beständigen Preisdruck erkennen.
  • In China dürften die Anzeichen für eine anhaltende Verbesserung der Volkswirtschaft genau beobachtet werden. Zuvor waren die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im Januar und Februar um 10,2 % gestiegen, und auch die Exporte und Importe übertrafen die Prognosen. Der umfassende Einkaufsmanagerindex erreichte seinen höchsten Stand seit Mai 2023.

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